EU-weites Corona-Ampelsystem geplant

8. September 2020

Aktuell geht es in der Europäischen Union ziemlich chaotisch zu. Für jedes einzelne EU-Mitgliedsland gibt es zurzeit verschiedene Einteilungen der Staaten und Regionen in Corona-Krisengebiete. Jede Regierung gibt unterschiedliche Einreisebeschränkungen oder Forderungen an reisende Bürger vor. Nun plant die Europäische Kommission ein EU-weites Corona-Ampelsystem. Damit soll der Corona-Flickenteppich endlich abgeschafft und eine einheitliche Regelung geschaffen werden.

Der Vorschlag der Kommission sieht vor, dass das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten wöchentliche Einteilungen von Ländern und Regionen vornimmt, um diese in Risikogebiete einzuteilen. Dem Vorgehen soll ein Ampelprinzip zugrunde liegen. Das bedeutet, dass die Einteilung in drei Farben stattfindet: grün, orange und rot

Zurzeit beurteilt Deutschland eine Region als risikoreich, sofern mehr als 50 Corona-Fälle pro 100.000 Einwohnern vorliegen (0,05 %). Die neue EU-weite Regelung soll auf zwei Kriterien beruhen. Die EU-Infektionsschutzbehörde weist bereits seit Wochen in einem Ampelsystem, aus, welche Regionen als Risikogebiete einzustufen sind. Einige Mitgliedsstaaten folgen dieser Ampel, andere kritisieren sie jedoch. Um es nun allen rechtzumachen, soll die neue Risikoeinteilung sich aus mehreren Indikatoren zusammensetzen. Eine Kombination aus der Gesamtzahl der Test pro 100.000 Einwohnern und der Anteil positiver Corona-Tests