Endstation verlegt - Ryanair fliegt Passagiere nach Rumänien statt Griechenland
Geplant war ein rund 2,5 stündiger Flug von London in die griechische Hafenstadt Thessaloniki. Kurz vor der Ankunft drehte der Pilot jedoch ab und Flog die 200 Ryanair-Passagiere nach Rumänien - Entfernung zum planmäßigen Flughafen 800 Kilometer.

Am Nachmittag des 04. Januar 2019 um kurz nach 17 Uhr hob der Flug des irischen Billigfliegers mit 200 Passagieren an Bord in Richtung Thessaloniki ab. Normalerweise ist dieses Ziel innerhalb von 2,5 bis 3 Stunden erreicht. Doch an diesem Tag erwartete die Passagiere eine Reise, die mehr als 24 Stunden dauern sollte.
Während sich die Boeing 737 dem Ziel immer weiter näherte, erhielt der Pilot die Meldung, dass sich Nebel über dem Flughafen in Thessaloniki befand. In der Regel ist Nebel keine außergewöhnliche Sache und auch bei diesem Wetter-Phänomen ist es Piloten möglich das Flugzeug sicher zu landen. Den Piloten des Ryanair-Fluges FR8582 veranlasste diese Meldung jedoch, den Flug umzuleiten. Mitten über Mazedonien und rund 200 Kilometer vom Ziel entfernt, änderte sich der Kurs der Maschine.
Die nächstgelegene Alternative wäre zu diesem Zeitpunkt die mazedonische Hauptstadt Skopje gewesen. Innerhalb von 3 Stunden hätten die Passagiere dann über den Landweg nach Thessaloniki transportiert werden können. Das Flugzeug flog jedoch darüber hinweg.
Auch das bulgarische Sofia wurde hinter sich gelassen und der Kurs auf Rumänien gesetzt. Denn dort hat Ryanair eine Basis in Timisoara. Entfernung zu Thessaloniki: 800 Kilometer.

Als alternativen Transport bot Ryanair den Fluggästen eine 18-stündige Busfahrt an. Die Hälfte der gestrandeten Passagiere nahm dieses Angebot an während die anderen Hälfte auf dem Flughafen ausharrte. Am nächsten Tag schickte dann die griechische Regierung eine Maschine der Aegean Airlines, welche die Passagiere nach Thessaloniki brachte. Dort trafen sie dann 24 Stunden später als geplant ein.
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